Zwischen Rückzug und winterlichem Grün

oder….“Was machen die Wildkräuter im November?“

Im späten Herbst zeigen sich Wildkräuter von einer besonderen Seite. Während viele Pflanzen sich bereits in die Erde zurückgezogen haben, um die kalten Monate zu überdauern, gibt es noch einige, die mit ihrem grünen Laub hartnäckig der Kälte trotzen. Doch trotz ihrer Widerstandsfähigkeit bringen die Wildkräuter im November nicht mehr die Fülle an Nährstoffen mit, die sie im Frühling oder Sommer bieten.

Zu den Kräutern, die auch jetzt noch auffindbar sind, gehören Vogelmiere, Giersch und Löwenzahn. Ihre Blätter bleiben oft grün und weich, wenn die Temperaturen mild sind. Doch auch wenn diese Kräuter im Winter ihr Aussehen bewahren, lässt ihr Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen deutlich nach. Dies liegt daran, dass sie in dieser Jahreszeit weniger Sonnenlicht erhalten und ihre Energie für das Überleben speichern, statt in das Wachstum oder die Nährstoffproduktion zu investieren.

Für Wildkräutersammler wie wir es sind, ist der November dennoch eine spannende Zeit.

Er bietet die Möglichkeit, die Natur in ihrem Übergangszustand zu erleben und die letzten Spuren des Grünens zu entdecken. Gleichzeitig kann das Sammeln eine Erinnerung daran sein, wie wichtig es ist, sich auf die Saisonalität der Natur einzulassen.

Während also die üppige Kräuterfülle des Sommers vorbei ist, kann man im November die Ruhe der Natur genießen – und vielleicht die eine oder andere Vogelmiere für einen kleinen Wintergruß in der Küche mitnehmen.

Gern stehen wir i. Sachen Fragen und Anregungen jederzeit unter: tinastoetzer@gmail.com bzw. 0171.7335110 zur Verfügung.

Gern planen wir auch Ihr Event.

Herzlichst

Das Team der Wildkräuterkochschule Erfurt